Dass Nikotin ein Nervengift ist und man davon, sofern man eben kann, die Finger lassen sollte ist nichts Neues. Sehr heftig haben allerdings die Autoren des chinesisch-amerikanischen Magazins Epoch Times in ihrem reißerischen Artikel “Tödliches flüssiges Nikotin” auf die Kacke gehauen. Ihre Erkenntnis: Das flüssige Nikotin in den E-Zigaretten ist so stark, dass ein Teelöffel der Flüssigkeit einen Menschen töten kann! Zum Glück ist diese Gefahr aber dann nicht so hoch, wenn man das Zeug nur aus Versehen schluckt:
Berichte über versehentliche Vergiftungen, führen in der Regel nicht zum Tod. Es ist jedoch ein Krankenhausaufenthalt notwendig.
Sehr beruhigend! Natürlich wissen die Autoren, dass solche Artikel erst dann so richtig ziehen, wenn auch eine Gefahr für Kinder besteht. Und zwar nicht nur theoretisch, nein, die Apokalypse muss unausweichlich sein:
“Es ist keine Frage ob ein Kind ernsthaft vergiftet oder getötet werden wird”, sagte Lee Cantrell, der Direktor der San Diego Abteilung des “California Poison Control System” und ein Professor für Pharmazie an der Universität von Kalifornien, San Francisco. “Es ist nur eine Frage der Zeit.”
Dieser Artikel kann wohl getrost als verschrobene Panikmache abgehakt werden, und das machen wir dann auch: Abhaken.
Da wenden wir uns doch lieber einem Artikel auf Extremnews.com (ja, die heißen wirklich so) zu:
Medizin: Nikotin – Gift und Gutes?
Besonders interessant ist die schon vor Jahrzehnten entdeckte Korrelation zwischen Nikotingenuss und einem deutlich selteneren Auftreten von Morbus Parkinson. Die Schüttellähmung ist bei Nichtrauchern etwa dreimal häufiger anzutreffen. Trotzdem wurden diese Zahlen bislang weitgehend ignoriert.
Das hat doch etwas Beruhigendes, vor allem wenn man bedenkt, wie ungünstig sich Schüttellähmung beim Nachfüllen des Liquids auswirken kann…