Hexenküche (1) – die Ergebnisse
Hexenküche (1) – die Ergebnisse

Hexenküche (1) – die Ergebnisse

(Lesezeit: ca. 2 Minuten)

Vor knapp vier Wochen hatte ich ja das erste mal selbst gemischt, und da wird’s doch mal höchste Zeit, die Ergebnisse vorzustellen. Nun ist das ja immer im wahrsten Sinne des Wortes eine Geschmackssache: Was mir schmeckt muss nicht unbedingt einem anderen schmecken und umgekehrt, und auch bei den Schnuten geht die Vorliebe – auch bei der Dampferei – mitunter weit auseinander. 😉

Aromen
Mocca, Cappuccino und Traube (alle Inawera), Waffel, Cassis (beide Dampfdorado), Haselnuss, Mandarine (beide Flavourart)

Mit dem Selbstmischen ist das so eine Sache: Nicht nur, dass man die Aromen – im Gegensatz zu fertigen Liquids – auch in den Offlineshops vorher nicht testen kann, nein, über Erfolg oder Misserfolg kann schon mal ein Zehntel Milliliter entscheiden. Manchmal hat man schon beim ersten Mischversuch Glück (und wird wahrscheinlich trotzdem weiterhin ausprobieren, ob ein halber ml mehr oder weniger nicht vielleicht doch noch etwas leckerer ist), manche Aromen legt man nach dem dritten Versuch beiseite und hakt es als Erfahrungszuwachs ab. Zu letzterem gehörten bei mir Traube und Cappuccino: Ein Geschmack ist bei Traube auch bei stolzen 5% eher rudimentär zu erahnen, bei Cappuccino hingegen schon – allerdings eher nach Seifenlauge. Die Mandarine macht sich so langsam, sollte allerdings sehr sparsam angemischt werden: Alles über 3% hat eher Ähnlichkeit mit ner Mandarinenschale. Cassis und Waffel hingegen gehören bereits jetzt zu meinen Favourites: Cassis als süß-saures Fruchtcocktail, Waffel ist ein wunderbarer Kuchen-Ersatz: Angenehm, aber nicht zu süß, und ganz ohne Kalorien. 😉 Bei beiden Aromen ist allerdings die Reifungszeit zu beachten: Cassis sollte man fünf, Waffel mindestens acht Tage stehen lassen!

Das – oben nicht abgebildete, weil bereits leergemischte – Himbeere von Capella kannten wir bereits, es ist nachwievor mein Abend-Dauer-Liquid: Leicht süßlich, erfrischend, fluffig. Allerdings braucht das Liquid nach einer gewissen Zeit eine Auffrischung, der Geschmack verflüchtigt sich doch recht schnell. Aber so viel wie ich das Zeug gerade dampfe… Leider muss das Aroma, zumindest für mich, mit stolzen 12% angemischt werden, was das Ganze nicht gerade preiswert macht.

Mocca kam erst später dazu und ist noch nicht angemischt, und bei Haselnuss liegt meine letzte Hoffnung noch auf dem Faktor Zeit. Als Fazit lässt sich dennoch festhalten: Bei der ersten Mischerei direkt zwei Lieblingsaromen entdeckt, das ist doch mal gar nicht so schlecht. Mal sehen, was die nächste Mischorgie so hergibt…

Alles im traditionellen 50/40/10-Verhältnis gemischt, mit Kangers T3S, EVOD oder Nautilus gedampft.