Messe? Muss nicht! Oder?
Messe? Muss nicht! Oder?

Messe? Muss nicht! Oder?

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Gerade ging die größte deutsche Dampfermesse, die Hall of Vape in Stuttgart, zu Ende – und die Dampfschnuten waren mal wieder nicht dabei. Natürlich gab es Gründe: Zu viel Flüssigkeit statt Hardware, zu viel Einweg statt High End, dazu ist man (zu) viel Mensch auf engem Raum seit der Pandemie nicht mehr gewohnt… Vor allem aber: Zu wenig Interesse für den Aufwand! Seit einem Dreivierteljahr sind wir ja “nur” noch Konsumenten, womit der “natürliche Drang”, sich über aktuelle Neuheiten vor Ort zu informieren, übersichtlich wurde. Dazu kommt, dass unser HWV, das Haben-Will-Virus, deutlich abgeklungen ist – wir haben unsere Hardware gefunden und sind damit rundum zufrieden. Also eigentlich. 😉

Unsere erste Dampfermesse besuchten wir im Oktober 2014. Sie war ein Jahr zuvor von Dortmund nach Oberhausen gezogen, in eine viel zu kleine Stadthalle, eher Nerdveranstaltung als Messe. Wir waren trotzdem – oder gerade deshalb? – schwer begeistert, ebenso in den beiden Jahren darauf. Wobei – neben dem beruflichen Interesse – das persönliche Treffen mit liebgewordenen Menschen zunehmend wichtiger wurde als die Produkte selbst. 2017 und 2018 ging es dann nach Berlin, zur Intersteam, die für uns schon nicht mehr diesen Charme ausstrahlte, dafür aber quasi vor der Haustüre lag. Und jetzt sollten wir pro Strecke über 8 Stunden reine Fahrzeit auf uns nehmen, nur um dann durch eine Halle mit prognostizierten 90% Einwegschrott zu spazieren? Och nö, lass mal! Hätte die Messe in Hamburg oder Berlin stattgefunden, hätten wir vielleicht noch mit dem Gedanken gespielt, aber so?

Tja, und ab Freitag wurden immer mehr Postings und Artikel zur Messe in die Timeline der sozialen Netzwerke gespült, anfangs gedanklich von uns noch mit einem “nee, macht ihr mal” quittiert, aber nach und nach denkt man sich, ein wenig hätte es einen doch gejuckt. Und spätestens, wenn man die Fotos auf Vapers Insight sieht, merkt man “Mist, da wäre ich doch gerne dabei gewesen”. Die meisten Stände, eben den Einwegschrott, hätte man – wie offensichtlich sehr viele Messebesucher – ignoriert, die wenigen Hardware-Stände deutlich interessierter wahrgenommen – allein schon, um den neuen Akkuträger von Eroltec mal aus der Nähe zu bestaunen. Aber in erster Linie wäre es einfach noch mal ein Eintauchen in die Community geworden: Mal wieder altbekannte Gesichter sehen, ein paar Worte wechseln, vielleicht gemeinsam in ein paar Erinnerungen schwelgen… dazu einige Personen, mit denen man bislang nur aus der Ferne kommuniziert hat, endlich mal persönlich kennenlernen… ja, so ein bisschen ärgert man sich nun schon, nicht hingefahren zu sein.

Aber vielleicht war es auch gut so: Der Aufwand wäre groß gewesen. Man hätte sich wahrscheinlich, obwohl man mit seiner Hardware ja so zufrieden ist, doch das ein oder andere neue Stück gegönnt (wobei der Epic Storm noch nicht verfügbar war und wahrscheinlich schon vor dem Verkaufsstart ausverkauft sein dürfte). Und schließlich konnte man wieder ein klein wenig Sehnsucht für die nächste Messe ansammeln. 😉 Sollte diese deutlich näher an unserem Wohnort liegen, wären wir sowieso dabei. Eine Fahrt in den Ruhrpott würden wir, allein schon fürs “Heimatgefühl”, vielleicht auch auf uns nehmen. Ob wir im nächsten Jahr wirklich nach Stuttgart fahren? Schaunmermal. Eigentlich ist der Aufwand viel zu groß. Jaja, eigentlich

 

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